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HomeWillkommen im Blog

Willkommen im Blog

digidu – Starthilfe digitales Lernen

14. Dezember 2020

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Auf Du und Du mit dem digitalen Gerät sein, vertraut mit den Grundfunktionen wie beispielsweise Einschalten, Netzwerkverbindungen, Textverarbeitung, Videokonferenzen und Chats – das beinhaltet „digidu – Starthilfe digitales Lernen“. „Digidu“ begleitet das Sofortausstattungsprogramm im Rahmen des DigitalPakt Schule in Potsdam mit dem Ziel, dass Kinder und Jugendliche bei Schulschließungen, wie aktuell während der Corona-Pandemie, am Distanzlernen teilnehmen können. Dazu teilt die Landeshauptstadt Potsdam 2.300 mobile Endgeräte (im Folgenden auch Tablet als Oberbegriff genannt) an bedürftige Potsdamer Schüler:innen aus, die sonst keinen Zugang zur technischen Ausstattung und damit zur digitalen Schulbildung hätten. Die Medienwerkstatt Potsdam vermittelt den Grund- und Oberschüler:innen, die das Tablet ähnlich wie ein Schulbuch geliehen bekommen, wie man das Gerät bedient und kompetent nutzt. Ute Parthum, Leiterin der Medienwerkstatt Potsdam, erklärt: “Nachhaltige, zeitgemäße Bildung fängt bei der Integration von digitalen Technologien in den Unterricht an und setzt sich bei der Ausstattung aller Schüler:innen mit digitalen Endgeräten fort. Darüber hinaus gehören unbedingt Angebote dazu, die die Medienkompetenz fördern. Wir in der Medienwerkstatt Potsdam denken Technik und Medienkompetenz zusammen – alle Kinder sollen den gleichen und fairen Zugang zu Bildung erhalten. Denn jedes Kind ist gleich wichtig.”[/vc_column_text][vc_custom_heading text="Hohe Priorität" font_container="tag:h3|text_align:left" use_theme_fonts="yes" css_animation="fadeInLeft"][vc_column_text]Das Projekt “digidu - Starthilfe digitales Lernen” hat für die Landeshauptstadt Potsdam hohe Priorität und wird von Ines Blumenthal, pädagogische Medienplanerin der Stadtverwaltung, betreut. Weiterentwickelt wird es von der Medienwerkstatt Potsdam im fjs e.V., die langjährige Erfahrungen in Schulprojekten mit Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen insbesondere an Grundschulen und in der Sekundarstufe I vorweisen kann. Hier lernen die Kids beispielsweise, Comics, Trickfilme und Quizze zu kreieren und während dieses Prozesses, die Gesetze zu Datenschutz, Bild- und Urheberrecht zu beachten. Der Erwerb der Bedien- und Medienkompetenz steht bei “digidu” im Fokus, damit die Schüler:innen im Falle von pandemiebedingten Schulschließungen am Distanzlernen teilnehmen können. Dazu gehören: die sichere Nutzung der HPI-Cloud, das Einrichten von WLAN und Netzverbindungen, die Nutzung von Big Blue Button für Videokonferenzen sowie von Textverarbeitungsprogrammen, das Einrichten von Ordnern und Dateien, sicheres Bewegen im Internet bezüglich Passwörter, Chats, Bildrechte und vieles mehr. Im besten Fall können Schüler:innen damit ihre Motivation zum Lernen steigern, Verantwortung fürs eigene Lernen übernehmen und selbstbestimmt die Gesellschaft mitgestalten. Doch auch die Eltern sind primäre Zielgruppe des Projekts, kommt ihnen doch beim Erwerb von Medienkompetenz und Distanzlernern ihrer Kinder eine Schlüsselrolle zu.[/vc_column_text][vc_custom_heading text="Team “digidu”" font_container="tag:h3|text_align:left" use_theme_fonts="yes" css_animation="fadeInLeft"][vc_column_text]Das Branding “digidu - Starthilfe für digitales Lernen” beinhaltet die pädagogische Vision. Die Worte “digital” und “du” verweisen darauf, mit dem digitalen Gerät auf “Du und Du” zu sein, vertraut mit dessen Bedienung, den Chatregeln und der Netiquette. Das “du” zeigt auf, dass das Tablet das eigene Gerät sein wird, welches die Stadt Potsdam ähnlich wie ein Schulbuch verleiht. Das Projektteam “digidu” besteht aus der Medienpädagogin Denise Beckmann, der Erziehungswissenschaftlerin und Mediatorin Sabine Müller-Bunzel und der Journalistin Annette Weiß. Zurzeit loten die drei Mitarbeiter:innen in Interviews mit Schüler:innen, Eltern, Lehrer:innen, Schulleiter:innen, der Stadtverwaltung und IT-Fachkräften aus, welche Erfahrungen diese unter pandemischen Bedingungen als auch im Präsenzunterricht gemacht haben. Wo hakt es, welche Stellschrauben müssen gedreht und was muss im Vorfeld bedacht werden? Was hat sich seit dem ersten Lockdown verändert und wird weiterentwickelt? Auf dieser Grundlage werden Materialien erstellt, die die Schüler:innen auch nach der Geräteausgabe begleiten werden. Ein Beratungsflyer wird dem Tablet beigelegt, der bewusst die Eltern einbezieht. In leichter Sprache erklärt der Flyer, wie die Kinder ihr neues Tablet in Betrieb nehmen. Grafisch wird der Flyer von Nina Tschirner und Anna Albert illustriert und gestaltet, mit einem Clou, der an dieser Stelle noch nicht verraten wird. Außerdem werden Videos konzipiert, die leicht verständlich das Arbeiten mit dem Gerät erklären. Diese Videos werden im Vorfeld auf die Geräte gespielt, sodass jedes Kind bereits darauf zugreifen kann, wenn es sein eigenes Tablet in der Hand hält. Zu jedem Video gibt es ein Quiz, um das Gelernte zu festigen. Wer dann noch Fragen hat, kann auch die Beratung des Teams “digidu” aufsuchen, die regelmäßig zu festen Zeiten stattfinden werden, zusätzlich zu Online-Beratungen. Der Ansatz von “digidu” geht aber noch weiter: das Team der Medienwerkstatt möchte die Schüler:innen selbst befähigen, das Gelernte weiterzugeben, und zwar als Medienscouts. Im Rahmen des Peer-Lernens werden die Kinder modellhaft an drei Potsdamer Schulen ihr Wissen an ihre Mitschüler:innen vermitteln. Auch die Lehrer:innen und Schulsozialarbeiter:innen werden eingebunden, um die Nachhaltigkeit des Projektes zu gewährleisten – damit auch diese “digidu” sind, eben auf “Du und Du” mit dem digitalen Gerät. Annette Weiß[/vc_column_text][/vc_column][vc_column css=".vc_custom_1591176536423{margin-left: 10px !important;border-right-width: 10px !important;background-color: #eaeaea !important;}"][vc_custom_heading text="Mehr Infos:" use_theme_fonts="yes" css_animation="fadeInDownBig"][bsf-info-box icon="Defaults-envelope-o" icon_size="32" title="Kontakt" read_more="box" link="url:mailto%3Adigidu%40medienwerkstatt-potsdam.de|title:E-Mail%20digidu"]Für nähere Informationen schicken Sie uns eine E-Mail.[/bsf-info-box][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_separator color="white"][vc_column_text]Fotohinweis: Foto von Annette Weiß [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Newsletter #4

14. Dezember 2020

Hier kommt der Newsletter#4 aus der Medienwerkstatt mit dem aktuellen Schwerpunkt: #Gaming. Wir hoffen, euch damit in dieser zweiten Lockdown-Zeit inspirieren und griffigen Input für eure Arbeit geben zu können. Gaming hat viele Facetten. Während die einen eher Risiken sehen, wollen wir auch Chancen thematisieren. Gerade die Weihnachtszeit ist auch Spielzeit. Es ist aber auch ein Moment, mal innezuhalten, nachzudenken und Pause zu […]

Potsdamer Pixeltalk neu auf YouTube

31. Oktober 2020

Das Team der Medienwerkstatt Potsdam hat in den letzten Monaten an einem neuen Format für Eltern gearbeitet, es heisst #Pixeltalk. In der ersten Ausgabe unterhalten sich ein Jugendlicher, eine Mutter, ein Medienkünstler und eine Medienpädagogin über das in Familien allseits beliebte aber auch umstrittene Thema Gaming. Die Sendung wurde im August in der machBar Potsdam […]

Fachkräfte- und Elternbefragung 2019 zur Mediennutzung

1. September 2020

– Alle Auswertungen auf einen Blick – Wir haben 2019 zwei Befragungen durchgeführt: Einmal unter den Fachkräften und einmal bei den Eltern von Kindern im Kitaalter. Die Befragungen dienen dazu, ein Stimmungsbild zu erhalten und v.a. Bedarfe zu ermitteln und die Angebote der MWP entsprechend darauf ausrichten zu können. Wir haben uns dafür entschieden, die […]

Sharenting? – Wenn Eltern ihre Kinder teilen

3. Juni 2020

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Fotohinweis: Foto von Tatiana Syrikova von Pexels[/vc_column_text][vc_separator color="white"][vc_column_text]Niedliche Fotos aus der Badewanne für die Großeltern, Rat gebende Elternblogs zu Erziehungsfragen, unterhaltsame YouTube-Kanäle oder schöne Instagram-Accounts mit Reisetipps und Rezepten für Kinder: Auf vielfältige Weise dokumentieren unzählige Familien ihren Alltag online und teilen vielfältige Informationen von Kindern und Jugendlichen. Zum Teil sogar so erfolgreich, dass die gesamte Familie davon leben kann. Sharenting nennt sich diese verbreitete Praxis. Der Begriff Sharenting ist ein Neologismus aus den englischen Wörtern share (teilen) und parenting (Kindererziehung) und beschreibt das Preisgeben von Details über das Leben von Kindern durch ihre Eltern oder Erziehungsberechtigen im Internet.[/vc_column_text][vc_custom_heading text="Harmloses “Freude-Teilen” oder Eingriff in die kindliche Privatsphäre?" font_container="tag:h3|text_align:left" use_theme_fonts="yes" css_animation="fadeInLeft"][vc_column_text]So nachvollziehbar und unbedenklich es auf den ersten Blick scheint, das eigene Leben und das Aufwachsen der Kinder mit anderen Menschen insbesondere mit Freund*innen und Verwandten online zu teilen, so problematisch ist es bei genauerer Betrachtung. Und vor allem Erziehungsberechtigte verhalten sich hier oft widersprüchlich: Einerseits regulieren sie das Internetverhalten ihrer Kinder durch Zeitsperren oder Kindersicherungen stark und versuchen sie durch offene Gespräche für Themen wie Online-Mobbing zu sensibilisieren; andererseits verbreiten sie selbst online zahlreiche Informationen über ihr Kind. Viel diskutiert ist das Thema des Schutzes von Kindern vor nicht altersgerechten Inhalten bzw. Dritten. In Bezug auf den teilweise bestehenden Interessenskonflikt zwischen Eltern- und Kinderrechten besteht jedoch noch großer Diskussionsbedarf.[/vc_column_text][vc_custom_heading text="Schon vor ihrem ersten Schritt haben viele Kinder einen digitalen Fußabdruck" font_container="tag:h3|text_align:left" use_theme_fonts="yes" css_animation="fadeInLeft"][vc_column_text]Durch Sharenting hinterlassen Eltern digitale Spuren über das Leben ihrer Kinder und greifen in deren Privatsphäre ein. Während Erwachsene ihre eigenen Parameter zum virtuellen Teilen persönlicher Informationen festlegen können, haben gerade jüngere Kinder keine Kontrolle über ihren digitalen Fußabdruck. Und so verfügen viele Kinder durch das elterliche Hochladen von Ultraschallaufnahmen bereits vor ihrer eigentlichen Geburt unfreiwillig über eine digitale Identität. Doch genau diese digitale Identität bleibt im Internet erhalten, kann immer wieder gesucht und gefunden und so zu einer langfristigen Bedrohung der kindlichen Privatsphäre werden.[/vc_column_text][vc_custom_heading text="Kinder haben ein Recht auf Privatsphäre – auch online" font_container="tag:h3|text_align:left" use_theme_fonts="yes" css_animation="fadeInLeft"][vc_column_text]Gerade weil Eltern mit nahezu uneingeschränkter Kontrolle Informationen, Bilder oder Videos ihrer Kinder teilen dürfen, beinhaltet Sharenting die moralische Verpflichtung, als Elternteil stets mit angemessener Diskretion und unter Berücksichtigung der Sicherheit und des Wohlergehens des Kindes zu handeln. Dieser Newsletter ist daher ein kleiner Appell an alle Erziehungsberechtigten, die Interessen und Rechte der Kinder auch online stärker zu berücksichtigen und ihnen so Schutzräume zu ermöglichen, die nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Dieser Newsletter möchte Erziehungsberechtigte und Fachkräfte für das Thema sensibilisieren und anregen, die Interessen und Rechte der Kinder auch online zu schützen.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column css=".vc_custom_1591176536423{margin-left: 10px !important;border-right-width: 10px !important;background-color: #eaeaea !important;}"][vc_custom_heading text="Weiterführende Links:" use_theme_fonts="yes" css_animation="fadeInDownBig"][bsf-info-box icon="Defaults-image photo picture-o" icon_size="32" title="#deinkindauchnicht" read_more="box" link="url:https%3A%2F%2Fdeinkindauchnicht.org%2F|title:%23deinkindauchnicht||"]Würdest Du so ein Bild von dir posten? Witzige Kampagne gegen achtlos veröffentlichte Kinderfotos.[/bsf-info-box][bsf-info-box icon="Defaults-youtube-square" icon_size="32" title="Sollte ich mein Kind im Internet zeigen?" read_more="box" link="url:https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3Dpkbm102QX6k%26feature%3Dyoutu.be|title:Sollte%20ich%20mein%20Kind%20im%20Internet%20zeigen%3F||"]

Video zum Thema von YouTuberin Mai die in einem Gemeinschaftsprojekt von ARD und ZDF über hauptsächlich wissenschaftliche Themen sendet.

[/bsf-info-box][/vc_column][/vc_row]

YouTube und sein Nachwuchs – Wenn Kinder zu Influencer*innen werden

3. Juni 2020

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Fotohinweis: Foto von Ksenia Chernaya von Pexels[/vc_column_text][vc_separator color="white"][vc_column_text]Aufstehen, frühstücken, Zähne putzen, anziehen, Schultasche packen und losgehen – auf diese oder ähnliche Weise startet (inzwischen wieder) ein gewöhnlicher Wochentag bei vielen Kindern in Deutschland. So auch bei Miley und Johann – wäre da nicht ein kleiner Unterschied: Hundertausende können ihnen auf ihren YouTube-Kanälen Mileys Welt und Johann Loop dabei zusehen. Beide Kinder wachsen, bedingt durch ihr Elternhaus, seit Jahren in einem für die Öffentlichkeit inszenierten Alltag auf und lassen online ein breites Publikum an ihrem Privatleben teilhaben. Miley und Johann sind Kinder-Influencer*innen. Doch sie sind nicht allein: Über 30.000 soll es auf YouTube, Instagram und Facebook allein in Deutschland laut eines Online-Beitrags der Süddeutschen Zeitung geben. Und auch international sorgen die Namen erfolgreicher YouTube-Kanäle, wie Ilias Welt oder Ryan’s World, in denen Kinder die Hauptrolle übernehmen, für Aufsehen. Ein offensichtlich brandaktuelles und stark umstrittenes Thema mit weitreichenden Konsequenzen. Doch was passiert, wenn Kinder nicht mehr „nur“ Konsument*innen medialer Inhalte auf Social Media Plattformen wie YouTube sind, sondern dort selbst, vermarktet von ihren Eltern, zu Internet-Celebrities werden?[/vc_column_text][vc_custom_heading text="Zwischen Partizipation und Kinderarbeit" font_container="tag:h3|text_align:left" use_theme_fonts="yes" css_animation="fadeInLeft"][vc_column_text]Mitmachen: Dieses Wort trifft das Herzstück der Plattform YouTube. Hier können User*innen selbst aktiv werden und maßgeblich Einfluss auf Inhalte nehmen bzw. diese selbst erzeugen. Dies bedeutet Partizipation und demokratische Mitbestimmung für alle – auch für die Jüngsten der Gesellschaft, welche hier zu kreativen Medienproduzent*innen werden können und lernen, ihrer Meinung und ihren Themen selbstwirksam Ausdruck zu verleihen. Und so nehmen uns Miley, Johann und Co in ihren Videoblogs mit auf eine Reise durch ihre Kinderzimmer, bewerben ihre Lieblingsspielsachen, zeigen ihre täglichen “Routinen” und “influencen” (Englisch: beeinflussen) unzählige Fans. Natürlich haben Kinder Rechte auf Zugang und Teilhabe in der digitalen Welt. Und klar, die Digitalisierung setzt sie nicht nur Risiken aus, sondern eröffnet ihnen auch vielfältige Potenziale. Auf den ersten Blick scheinen die unterhaltsamen und fröhlich anmutenden Kinderkanäle auf YouTube also gar nicht so bedenklich. Doch so einfach ist es nicht: Die Grenze zwischen kindlicher Partizipation und einer Selbstinszenierung, die für die kindliche Entwicklung schädlich sein kann,  ist unscharf. Im Moment des Aufbauens von Kindern zu Influencer*innen werden Kinder zu Arbeiter*innen in den Medien und ihre Rechte auf Privatsphäre, altersgerechten Medienzugang und Schutz vor wirtschaftlicher Ausbeutung wird stark beeinträchtigt. Besonders kritisch ist dabei die Tatsache, dass die persönliche Beziehung zwischen einem Kind und seinen Eltern für ein unbekanntes Publikum geöffnet und vor allem monetarisiert wird.Hinzu kommt eine hohe zeitliche Belastung der Kinder neben den schulischen und außerschulischen Verpflichtungen sowie ihrer privaten Freizeit. Denn das erfolgreiche Betreiben eines YouTube-Kanals bringt einen enormen Aufwand mit sich. Meist mehrfach pro Woche gilt es neue Videos zu drehen, im engen Austausch mit der Fan-Gemeinschaft zu stehen sowie andere Social Media Plattformen zu bespielen. Auch wenn die Eltern den Großteil des Managements der Kanäle sowie das Schneiden des Videomaterials übernehmen, gilt es für die Kinder permanent, Aufmerksamkeit generierenden Input zu produzieren. Das bringt Erwartungs- und Leistungsdruck mit sich  – insbesondere, wenn das finanzielle Einkommen der Familie mit dem Erfolg der Kanäle verknüpft ist.[/vc_column_text][vc_custom_heading text="Kommerzialisierte Kindheit" font_container="tag:h3|text_align:left" use_theme_fonts="yes" css_animation="fadeInLeft"][vc_column_text]Neben dem hohen Leistungsdruck und der Verletzung der kindlichen Privatsphäre ist auch die durch Kinder-Influencer*innen auf YouTube ausgestellte Konsumkultur äußerst bedenklich: Hier werden Kindergeburtstage zu Marketingveranstaltungen, familiäre Spieleabende zu Produktplatzierungen oder Einkaufstouren zum regelrechten Konsumrausch. Da der Plattform YouTube schon in der kindlichen Lebenswelt ein hoher Stellenwert zukommt und prominente YouTuber*innen für junge Menschen eine ausgeprägte Orientierungsfunktion bzw. einen Vorbildcharakter haben, ist es umso wichtiger Kinder und Jugendliche für die verschiedenen Erscheinungsformen der Kommerzialisierung zu sensibilisieren. Denn gerade jüngere Kinder sind kaum in der Lage, Werbung auf YouTube zu erkennen.[/vc_column_text][vc_custom_heading text="Influencer*in oder influenced?" font_container="tag:h3|text_align:left" use_theme_fonts="yes" css_animation="fadeInLeft"][vc_column_text]Obwohl die Kanäle von Kinder-Influencer*innen hoch professionalisiert sind und enorme Umsätze erwirtschaften, wirken die jungen Stars durch die scheinbare Nähe der sozialen Netzwerke wie vertraute Freund*innen von nebenan, die “einfach nur sie selbst” sind. Umso wichtiger also für Fachkräfte und Erziehungsberechtigte die Netzaktivitäten von Kindern aktiv zu begleiten und die für sie so faszinierenden YouTube-Formate gemeinsam zu entdecken. Zudem gilt es, Kinder zukünftig durch einen verstärkten Jugendschutz sowie über erweiterte Community Guidelines der einzelnen Plattformen vor dem durchaus kritischen Dasein als Influencer*in zu schützen. Anders als Erwachsene können Kinder die Folgen ihres Handelns in einem digitalisierten Umfeld erst noch nicht umfassend  reflektieren und daher die Reichweite und Bedeutung eines geteilten Videos auf YouTube nicht in vollem Umfang absehen. Daher brauchen sie trotz aktiver digitaler Teilhabe einen notwendigen Schutzraum in welchem sie lernen, wachsen und begreifen können. Das Thema Kinder in sozialen Plattformen bildet nach wie vor einen komplexen Hochseilakt zwischen Autonomieermöglichung und Schutz, in dessen Kontext Fragen zu Privatsphäre, Persönlichkeitsrechten und elterlicher Verantwortung neu zu diskutieren sind. Denn wie sich gezeigt hat, besteht diesbezüglich großer Nachholbedarf und besonders kindliche YouTube-Celebrities sind mindestens so sehr influenced wie sie auch selbst (freiwillig oder nicht) Influencer*innen sind.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column css=".vc_custom_1591177145603{margin-right: 10px !important;margin-left: 10px !important;background-color: #eaeaea !important;}"][vc_custom_heading text="Weiterführende Links:" use_theme_fonts="yes" css_animation="fadeInDownBig"][bsf-info-box icon="Defaults-play-circle" icon_size="32" title="Videokolumne von Ulrike Heidenreich und Thorsten Schmitz" read_more="box" link="url:https%3A%2F%2Fwww.sueddeutsche.de%2Fleben%2Fkinder-influencer-auf-youtube-eine-moderne-form-von-kinderarbeit-1.4247448|title:S%C3%BCddeutsche%20Zeitung||" hover_effect="style_3" pos="left"]Erschienen in der  Süddeutschen Zeitung, Dezember 2018. [/bsf-info-box][bsf-info-box icon="Defaults-file-text" icon_size="32" title="Ein Kind ernährt als Youtube-Star die ganze Familie" read_more="box" link="url:https%3A%2F%2Fwww.brandeins.de%2Fmagazine%2Fbrand-eins-wirtschaftsmagazin%2F2019%2Fmarketing%2Fkinder-influencer-miley-wuerde-sogar-gern-viel-viel-oefter-mit-der-kamera-reden|title:brandeins%20magazin||" hover_effect="style_3" pos="left"]Artikel von Klaus Raab im Wirtschaftsmagazin brand eins, Februar 2019. [/bsf-info-box][bsf-info-box icon="Defaults-file-text" icon_size="32" title="Mileys Geburtstagsparty: 1,7 Millionen Aufrufe" read_more="box" link="url:https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2F2018%2F13%2Fmileys-welt-youtube-star-kind-geburtstagsparty|title:Zeit||" hover_effect="style_3" pos="left"]Artikel von Marie-Charlotte Maas in Zeit, März 2018.[/bsf-info-box][/vc_column][/vc_row]

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